Bilder, Berichte zum Baufortschritt des Neubaues Feuerwehrhaus Olvenstedt

Feuerrot und hochmodern: Die Olvenstedter Wache

Zwei Jahre mussten sich die Olvenstedter Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gedulden. Nach dem Baubeschluss im Juni 2011 konnten sie ihre neue Wache am Olvenstedter Grund gestern in Empfang nehmen - doch noch nicht in Betrieb.


Neu-Olvenstedt l Schnell wie die Feuerwehr waren die Bauarbeiter in den letzten Zügen an der neuen Olvenstedter Wache. War die Eröffnung ursprünglich für das letzte Jahresviertel vorgesehen, konnte Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) den Brandrettern ihr neues Gebäude am Olvenstedter Grund bereits gestern übergeben.

Der Neubau umfasst auf etwa 700 Quadratmeter bebauter Fläche ein zweigeschossiges Sozialgebäude mit Fahrzeughalle. Im Erdgeschoss stehen den Einsatzkräften und dem Versorgungszug Umkleiden und Sanitärräume zur Verfügung. Ein Schulungsraum für die Einsatzkräfte und die Jugendfeuerwehr befindet sich im Obergeschoss. Angegliedert sind Teeküche, Sanitärräume, Kleiderkammer und das Büro der Wehrleitung. In der Fahrzeughalle mit Werkstatt und Schlauchlager finden vier Rettungsfahrzeuge Platz. Außerdem ist in der Halle die Küche und ein Lagerraum des Versorgungszuges untergebracht.

Damit Einsatzfahrten ungestört verlaufen, sind Zu- und Ausfahrt des Geländes getrennt voneinander angeordnet. Auf dem Außengelände sind zudem eine Fläche für Übungen, Park- und Fahrradstellplätze vorgesehen. Damit sei nun alles in modernstem Zustand, sagt Lutz Trümper. "Und wir haben ein wesentliches Stück der Struktur der Gesamtfeuerwehr Magdeburgs realisiert."

Mit dem Gerätehaus kann in Kürze das von der Zeit gezeichnete Gebäude am Hegewiesenweg abgelöst werden. Doch ganz fertig ist das neue Bauwerk noch nicht. "Weil noch restliche Baumaßnahmen ausgeführt werden müssen, können wir es erst am ersten November in Betrieb nehmen", so Zugführer Dirk Ulbrich. Auch Wehrleiterin Annette Siedentopf zeigt sich zwar grundsätzlich zufrieden. Sie kündigt aber an, dass "wir noch immer alles einfordern, was noch nicht ganz in Ordnung ist". Dabei handele es sich um Baumängel, die behoben werden müssen.

Der Entwurf des Gerätehauses stammt aus der Feder des Magdeburger Architekten Peter Otto. Knapp zwei Millionen Euro sind in den Neubau mit dem Kommunalen Gebäudemanagement (KGM) als Bauherr geflossen. Bis auf 315000 Euro aus dem Landeshaushalt wurde der Bau aus der Stadtkasse finanziert.

Trotz des späteren Umzugs soll die neue Wache an einem Tag der offenen Tür am 12. Oktober auch Anwohnern und Interessierten vorgestellt werden.

(Magdeburger Volksstimme 27.09.2013 02:05 Uhr)



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