Berichte zu aktuellen Veranstaltungen 2010

6. Grünkohlwanderung 2010

Alt-Olvenstedt (sho). Über 230 Wanderlustige, gute Wetterbedingungen, eine interessante Route, jede Menge Spiel und Spaß und leckerer Grünkohl aus dem Feldkochherd – das war das Erfolgsrezept für die Grünkohlwanderung der Freiwilligen Feuer-wehr Olvenstedt, die am vergangenen Wochenende zum sechsten Mal stattfand.


Bange Blicke am frühen Morgen in Richtung Himmel. Wird das Wetter halten. Trotz einer günstigen Prognose der Wetterfrösche, trieb die zunächst vorherrschende Bewölkung den Verantwortlichen der Traditionsveranstaltung die Sorgenfalten auf die Stirn. Wurde an alles gedacht? Sind die Utensilien für die Notfallebene vorhanden? – der letzte Check up gegen 8.00 Uhr wurde bis ins letzte Detail durchgeführt. „Wir haben zwar viele Ideen für eventuelles Regenwetter, doch hoffen wir natürlich, dass es trocken bleibt“, informierte Bernd Gebhardt vom Förderverein der Olvenstedter Jugendfeuerwehr nach der letzten Überprüfung. Ge-meinsam mit dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt e.V. und den ehrenamtlichen Brandschützern hatte der Verein die Wanderung wie in den Vorjahren vorbereitet. Bereits kurz nach 7.00 Uhr glich das Gerätehaus im Hegewiesenweg dem sprichwörtlichen Ameisenhaufen. Kartoffeln wurden geschält, Fleisch und Wurst angebraten und der Grünkohl zubereitet. Die Mitglieder der Versorgungsgruppe der Olvenstedter Brandschützer hatten alle Hände voll zu tun. Allerdings konnte man zur sechsten Veranstaltung dieser Art auf die Hilfe durch das Team der Johanniter verlassen. Während die Wanderschar unterwegs war bereiteten die Kochteams gemeinsam das Mittagessen vor.
Ab 9.00 Uhr sammelten sich immer mehr Menschen vor dem Gerätehaus, das wie immer als Start- und Zielpunkt der Wanderung diente. Jung und alt, groß und klein, der Zustrom wollte kein Ende nehmen. Alle wollten natürlich wissen, wo die Wanderung denn diesmal entlangführen wird. Ein gut gehütetes Geheimnis, das die traditionellen Führer Wolfgang Möller und Horst Siedentopf so schnell nicht lüften wollten.
Der erste Zwischenstopp wurde diesmal an der katholischen Kirche in der gleichnamigen St.-Josef-Straße eingelegt. Auf Wunsch vieler Interessierter und mehreren erfolglosen Versu-chen in den Vorjahren öffneten sich diesmal die Türen des Gotteshauses für eine kleine Besichtigung. Sehr viel Zeit blieb allerdings nicht, denn der relativ straff organisierte Zeitplan musste mit Blick auf den mittäglichen Grünkohl eingehalten werden.
Weiter ging es über den Bruno-Taut-Ring, die Marktbreite, entlang der Johannes-Göderitz-Straße zur großen Freifläche an der Olvenstedter Schwimmhalle. Dort warteten bereits verschiedene Spiele für die Erwachsenen und die Kinder. Auch der Durst konnte an dieser Stelle gelöscht werden.
Nach einem kurzen Abstecher zum Albert-Einstein-Gymnasium und dem Erich-Rademacher-Bad ging es zum Spielplatz in der Johannes-Göderitz-Straße. Hier nutzen die Kinder ausgiebig die Gelegenheit zum spielen, während die Erwachsenen einen Tischtennisball durch einen Feuerwehrschlauch befördern mussten. Auf dem weiteren Weg wurden die Kindetagestätte im Klusweg und das Bürgerhaus in Alt-Olvenstedt angesteuert. Auch hier gab es wie-derum jede Menge zu erleben.
Vielfach nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit ins Gespräch miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch die vielen Informationen zur Entstehung es Neubaugebietes waren heiß begehrt. Sowohl Wigbert Schwenke als CDU-Landtagsabgeordneter, als auch Holger Platz, der Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit und allgemeine Verwaltung der Landeshauptstadt, musste eingestehen, dass sie erstmals einige Stellen Neu-Olvenstedts gesehen haben. „Ich bin zwar ziemlich viel auch in diesem Stadtteil unterwegs, war aber doch erstaunt, was wir heute zu sehen bekommen haben“, bilanzierte Platz beim abschließenden Grünkohlessen.
Eine Neuauflage der Grünkohlwanderung 2011 ist von Seiten der Olvenstedter Blauröcke auf jeden Fall wieder vorgesehen. Natürlich muss dann auch wieder die Marschroute festgelegt werden. „Wir haben zwar schon viele Strecken erkundet und auch abgewandert, doch es gibt immer neue Ideen, die es zu prüfen gilt“, blickt „Wanderführer“ Wolfgang Möller in die Zukunft. Während die Grünkohlwanderung für 2010 nun der Vergangenheit angehört, steht nun der zweite Florianstag mit Florianslauf am 8. Mai im Mittelpunkt der Vorbereitungen.


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