Wie wird eigentlich ein Schlauch gewaschen?

… und was ist eine Atemschutzwerkstatt?









Diese Fragen und noch viele mehr hörten Kirsti und Viola in der zurückliegenden Zeit sehr oft von den Feuerriesen.

Der Abschlussdienst – ein Ratespiel

Deshalb stand bei den beiden Betreuerinnen der Entschluss fest, einen Überraschungsdienst in der Wache Süd der Berufsfeuerwehr zu organisieren, um mit den Mädchen und Jungen der Feuerriesen die Werkstätten zu erkunden. Da es eine Überraschung werden sollte, wurde den Kindern natürlich nicht verraten, was an diesem letzten Dienst vor der Sommerpause geplant war.

Obwohl die Neugier bei den Feuerriesen riesengroß war, wurde die Spannung aufrechterhalten. Erst als die Fahrzeuge die Abfahrt von der Autobahn 14 zur Wache Süd nahmen, erkannte der Feuerwehrnachwuchs das Ziel der Fahrt.

Gleich zu Beginn gab es große Augen in der Waschstraße für die Löschfahrzeuge. Riesige Bürsten sorgen dort für saubere Feuerwehrautos.  Doch wo werden denn nun die Schläuche gewaschen? Diese Frage brannte den Kindern weiterhin „unter den Nägeln“.

Neugierige Kinderaugen entdeckten schließlich die Schlauchwäsche. Brandmeister Wolf, an diesem Tag der zuständige Schlauchwart der 2.Wachabteilung, zeigte uns, wie der Schlauch dort gereinigt wird. Faszinierend guckten die Feuerriesen in die „Waschmaschine“.    … und was passiert nach dem Waschen mit dem nassen Schlauch?

Der kommt  in das Trockenlager!  „Oh ist das groß“, rief Justin, als er die vielen Regalreihen mit unzähligen Schläuchen sah. Dort werden die Schläuche getrocknet und im Bedarfsfall auch instand gesetzt. Interessiert wurden die vielen Werkzeuge begutachtet, die dafür benötigt werden. Selbst eine abgeschnittene Schlauchkupplung hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Anschließend ging es weiter in die danebenliegende Atemschutzwerkstatt. Auch hier war großes Staunen angesagt.  Eigens angeschaffte „Waschmaschinen“ sorgen für die Reinigung der Atemschutzmasken und deren Zubehör. Hier werden die Pressluftflaschen befüllt, Reparaturen ausgeführt und die Geräte auf ordnungsgemäße Funktion überprüft. Vollkommen verblüfft waren die Feuerriesen als sie hörten, dass der Inhalt einer solchen Flasche an Luft, dem von 150 Autoreifen entspricht.

Bei einem kleinen Rundgang durch die Fahrzeughalle wurde noch ein Zwischenstopp am Rettungswagen eingelegt.  Dieser ist speziell für den Transport und die Versorgung schwergewichtiger Patienten gedacht.

Nun wollten die Feuerriesen auch sehen, wie sich die Feuerwehrfrauen und –männer fit halten und wo sie sich nach einem langen Einsatz entspannen. Also besuchten wir den Fitnessraum und die Dachterrasse, von der man einen herrlichen Ausblick auf den Flugplatz hat.

Zum Abschluss besichtigten die Feuerriesen die Schlaf- und Ruheräume die Einsatzkräfte.  „Hier sind ja gar keine Betten? Wo schlafen die denn?“, fragte Thorben ganz aufgeregt! Das sind Schrankbetten. Diese werden aus dem Schrank heruntergelappt und das Bett ist fertig!

Natürlich wollten sich die Kinder auch die Rutschstangen von oben ansehen. Ganz schön hoch, wenn man von oben einen Blick hinunter in die Fahrzeughalle wirft.

„Sebastian, rutsch doch mal, wir wollen das sehen! Rutschen, Rutschen, Rutschen“, kam es motiviert und einstimmig von den Kindern! Doch unser Maschinist an diesem Tag durfte sich dieses Vergnügen allerdings nicht gönnen. Aus versicherungstechnischen Gründen blieb die Demonstration  einem Kameraden der Berufsfeuerwehr vorbehalten.

Wir bedankten uns beim Kameraden Wolf für die interessante Führung durch die Feuerwehr mit einer kleinen Zuckerspende in Form von „Gummibärchen“ und sind schon gespannt auf das nächste Mal.



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